Die Polizei in Mittelfranken hat am Donnerstagabend (16. Oktober) bei einer groß angelegten Schwerpunktaktion erneut die Geschwindigkeit im Straßenverkehr überprüft. Zwischen 18 und 24 Uhr führten die Beamtinnen und Beamten an zahlreichen Stellen im gesamten Regierungsbezirk Messungen durch – mit deutlichem Ergebnis: Bei rund 11.000 Kontrollen stellten sie über 700 Geschwindigkeitsverstöße fest.
Besonders auffällig war ein Autofahrer in Nürnberg: In der Fürther Straße war er statt der erlaubten 50 mit 97 Kilometern pro Stunde unterwegs. Ihn erwartet nun ein Bußgeld von 400 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
Neben Tempoverstößen deckte die Polizei weitere Delikte auf. Fünf Fahrer waren alkoholisiert unterwegs. Der höchste gemessene Wert lag bei 0,97 Milligramm Alkohol pro Liter Atemluft. Auch fünf Personen fuhren ohne gültige Fahrerlaubnis.
In einem Fall versuchte ein 33-Jähriger in Nürnberg, sich einer Kontrolle zu entziehen. Er fuhr über mehrere rote Ampeln, missachtete Vorfahrten und stieß schließlich mit einem anderen Auto zusammen. Der Mann wurde festgenommen und leicht verletzt, der andere Fahrer blieb unverletzt. Der Schaden wird auf rund 17.000 Euro geschätzt.
Überhöhte Geschwindigkeit bleibt laut Polizei die häufigste Ursache bei schweren Unfällen. Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ sollen deshalb auch künftig regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen stattfinden, innerorts wie außerorts.