Mo., 28.07.2025 , 12:40 Uhr

Aktivisten stellen Pavian-Tötung nach: Erneuter Protest im Tiergarten Nürnberg

Die geplante Pavian-Tötung des Nürnberger Tiergartens sorgt weiterhin für Kritik. Am Sonntagvormittag (27.07.2025) protestierten rund 25 Personen vor dem Haupteingang des Nürnberger Tiergartens. Vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer klebten sich sogar fest.

Laut Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken haben sich 20 bis 25 Menschen am Sonntag gegen 11:30 Uhr vor den Eingang auf den Boden gelegt. Im Rahmen der Protestaktion hatten die Aktivistinnen und Aktivisten Plakate dabei und trugen teilweise Affenmasken.

Besuchende des Tiergartens konnten ohne Probleme über das Zugangstor den Kassenbereich betreten. Allerdings handelte es sich bei dem betreffenden Eingangstor um einen Rettungsweg für Feuerwehr und Rettungsdienst. Da die Versammlung nicht angemeldet war, forderten die Beamten die Aktivistinnen und Aktivisten mehrfach auf, den Rettungsweg frei zu machen. Stattdessen wurde ihnen eine Versammlungsfläche zugewiesen. Diesen Aufforderungen kamen einzelne Teilnehmer nach, der Großteil blieb auf der ursprünglichen Fläche.

Nachdem weitere Einsatzkräfte eingetroffen sind, löste die Einsatzleitung die Versammlung auf. Die Beamten trugen drei der sieben verbliebenen Aktivisten aus dem Haupteingangsbereich. Vier der Teilnehmenden, hatten sich mittels Klebstoff auf dem Asphalt festgeklebt. Sie wurden mit bestimmen Lösungsmitteln vom Boden gelöst, weggetragen und durch Kräfte des Rettungsdienstes auf Verletzungen untersucht. Laut Angaben der dpa löste sich eine weitere Person selbst.

Die Personalien aller Aktivistinnen und Aktivisten wurden festgestellt. Gegen die Teilnehmenden, die sich trotz mehrfacher Aufforderung nicht entfernt hatten, leiteten die Polizisten Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz ein. Dabei handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit.

Am Samstag demonstrierten ebenfalls zahlreiche Menschen in der Nürnberger Innenstadt friedlich gegen die Pläne des Tiergartens. Und bereits in der Vergangenheit hatten Aktivistinnen und Aktivisten mehrmals am Tiergarten protestiert und sich dabei auch am Affengehege festgekettet.

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