Mo., 20.07.2015 , 13:22 Uhr

Amokschütze aus Ansbach stand unter Cannabiseinfluss

Leutershausen - Bei dem Amoklauf mit zwei Toten am 10. Juli in Mittelfranken hat der mutmaßliche Täter Drogen im Blut gehabt. Wie die Staatsanwaltschaft Ansbach am Montag mitteilte, stand der 47-Jährige während der Taten «akut unter dem Einfluss von Cannabisprodukten». Das ergaben die Blut- und Urinproben, die dem Beschuldigten entnommen wurden.



Ein Sachverständiger stellte zudem fest, dass der Schütze in den ein bis zwei Wochen vor den Taten ebenfalls wiederholt Cannabisprodukte zu sich genommen hatte. In der Wohnung des 47-Jährigen, die seinen Eltern gehört, hatte die Polizei 18 Cannabispflanzen gefunden. Alkohol getrunken hatte der Mann vor seinem Amoklauf dagegen nicht.


 

Der Mann erschoss am Freitag vor einer Woche den Ermittlungen zufolge in Leutershausen bei Ansbach zuerst eine 82-Jährige und danach einen 72 Jahre alten Radfahrer aus einem Auto heraus.

Auf einer rund 30 Kilometer langen Flucht schoss er auch auf eine Pkw-Fahrerin und einen Traktorfahrer. Tankstellenmitarbeiter überwältigten den Mann schließlich in Bad Windsheim.

 

Quelle:dpa

Amoklauf Ansbach Cannabis Franken Fernsehen Leutershausen Schütze

Das könnte Dich auch interessieren

12.09.2025 Frontalcrash in Leutershausen: BMW gerät in Gegenverkehr Am Freitagvormittag (12.09.2025) kam es zu einem Unfall zwischen zwei Autos im Steinweg in Leutershausen (Landkreis Ansbach). Ein BMW, der aus Richtung Neunstetten kam, geriet aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr – dabei kollidierte er mit einem entgegenkommenden Nissan. Beide Insassen der Fahrzeuge wurden verletzt, wie schwer ist unklar. Ein Rettungshubschrauber und ein Krankenwagen 08.09.2025 Amokläufer von Ansbach in Kolumbien festgenommen: Wie gelang die Flucht? Rund drei Wochen nach seiner Flucht aus der Psychiatrie in Erlangen ist der ehemalige Amoktäter von Ansbach jetzt gefasst worden. Ihm ist es gelungen, bis nach Kolumbien in Südamerika zu flüchten. Er wurde jetzt nach Deutschland zurückgebracht und sitzt wieder in der geschlossenen Abteilung.   Wie konnte er fliehen? Als Teil seiner Therapie durfte der 27.08.2025 Update nach Flucht aus Psychiatrie: Polizei geht auf Geschädigte von Amoklauf zu Nachdem der Amokläufer von Ansbach aus der Forensischen Psychiatrie in Erlangen geflohen ist, hat die Polizei Opfer der Tat aus dem Jahr 2009 kontaktiert. In den Tagen nach dem Verschwinden des Mannes sei die Polizei auf mehrere Geschädigte zugegangen. So ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken gegenüber der dpa. Ihnen wurden demnach Hilfsangebote gemacht und Ansprechpartner 18.08.2025 Nicht vom Ausgang zurückgekehrt: Amokläufer von Ansbach aus Psychatrie entflohen 2009 attackierte Georg R. das Carolinum-Gymnasium in Ansbach und verletzte dabei fünfzehn Menschen schwer. Seitdem saß er in einer Psychiatrie in Erlangen. Laut Medienberichten sei er entflohen, die Polizei fahndet nach ihm. Nicht vom unbegleiteten Ausgang zurückgekehrt Am Samstag wurde Georg R. ein unbegleiteter Ausgang gewährt, von dem er scheinbar nicht zurückgekommen ist. Die Klinik