Fr., 01.08.2014 , 13:54 Uhr

Bardentreffen im Zeichen von Krieg und Frieden

Nürnberg – Das 39. Bardentreffen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Krieg & Frieden“. Ursprünglich gedacht als Erinnerung an den ersten Weltkrieg vor 100 Jahren, trifft das Weltmusikfestival auch aufgrund der aktuellen Krisengebiete den Nerv der Zeit. Vom 1.8. bis 3.8.2014 werden auf neun Bühnen 368 Künstler aus 31 verschiedenen Ländern in der Nürnberger Altstadt zu sehen sein.

 

100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg

 

Das Nürnberger Weltmusikfestival wählt, genau 100 Jahre nachdem Deutschland erst Russland und dann Frankreich den Krieg erklärte, den Themenschwerpunkt „Krieg & Frieden. Es greift auf, welche Auswirkung die heutigen Kriegsgebiete auf die Musik haben und wie Musiker die Konflikte verarbeiten. Neben Künstler aus Ländern wie der Ukraine oder Israel treten auch politisch engagierte Musiker, wie der Folk-Rocker Billy Bragg auf. Der rebellische Romantiker gilt als einer der bekanntesten politisch motivierten Singer-Songwriter und wird Sonntagabend auf der Bühne am Hauptmarkt zu sehen sein.

 

Hip Hop mit Live-Band

 

Die aus den USA stammend und in Köln lebende Akua Naru spielte schon 2013 bei dem Female Hip Hop Festival „Headliners Only“ im K4 Festsaal und hat seitdem eine feste Fangemeinde. Die Jazz-Blues- und Soul-lastige Bandbegleitung und die kraftvolle Life-Show machen die junge Frau und ihre Band zu einem Highlight am Samstagabend.

 

Pure Melancholie aus Deutschland

 

Das deutsche Duo „Oh Lonesome Me“ macht eine Mischung aus Acoustic-Pop und Singer-Songwriter und zeichnet sich mit ihrer Stimmenvielfalt von kraftvoll-laut bis zerbrechlich-leise aus. Obwohl sie erst 2013 anfingen Musik zu machen und mittlerweile durch 500 Kilometer getrennt sind, versuchen sie über Land und Grenzen hinweg die Geschichte, die das Leben schreibt, zu erzählen. „Oh Lonesome Me“ spielen am Freitagabend am Lorenzer Platz.

 

Auch die Kleinen bekommen eine Chance

 

Neben den großen Bühnen wird es dieses Jahr auch wieder die Straßenmusikerbühne geben. Auf dieser können weniger bekannte Musiker und Laien ihr Können beweisen. Aber auch alte Bekannte wie der sozialkritische Anarcho-Fiedler „Klaus der Geiger“ und Lokalhelden werden dort auftreten. Die Bühne befindet sich in der Karolinenstraße, vor der Sparda-Bank.

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