Die Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus – und jetzt ist auch Mittelfranken betroffen. Für Imker wird das zur echten Herausforderung, denn der aggressive Räuber macht Jagd auf Honigbienen. Die Hornisse, die ursprünglich aus Südostasien stammt, sitzt direkt vor dem Bienenstock und fängt dort gezielt Bienen ab. Die Folge: Die Tiere trauen sich kaum noch raus, sammeln weniger Pollen – und produzieren natürlich auch weniger Honig.
Stefan Berg vom Bieneninstitut in Veitshöchheim und viele engagierte Imker im Freistaat versuchen, die Nester der Hornisse aufzuspüren – was aber viel Zeit, Geduld und teils sogar Technik wie Wärmebildkameras oder Minisender braucht. Laut der Online-Plattform Beewarned.de wurden mittlerweile schon mehrere Nester in Unter- und Mittelfranken gemeldet – Tendenz steigend.
Die Asiatische Hornisse ist aber nicht nur ein Problem für die Bienen: In Ländern wie Frankreich oder Portugal frisst sie sogar reifes Obst an und sorgt für richtig große wirtschaftliche Schäden. Auch wenn es im Allgäu momentan noch ruhig ist, rechnen Experten wie Imker Simon Nuschele bald mit ihrer Ankunft.
Die schlechte Nachricht: Eine echte Lösung gibt es derzeit nicht. Die Hornisse wird wohl bleiben – die Hoffnung liegt auf Kontrolle statt Ausrottung.