Der Start ins Jahr 2025 war für viele Wirte in Mittelfranken und ganz Bayern ziemlich zäh. Die Leute halten ihr Geld offenbar lieber zusammen – das merkt besonders die Gastronomie. Kneipen, Wirtshäuser und Cafés haben im ersten Quartal ein sattes Minus von 4,7 Prozent gemacht, wenn man die Preissteigerungen rausrechnet. Hotels und Pensionen kamen noch halbwegs gut weg, aber bei Getränkeausschank-Betrieben – also Kneipen – ging’s richtig bergab.
Dass alles teurer geworden ist, hilft da natürlich auch nicht: Wer sich über gestiegene Preise ärgert, geht eben seltener raus. Und dann war da ja noch die Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer auf Speisen – ein zusätzlicher Dämpfer für viele Betriebe.
Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Bayern schaut jetzt nach Berlin. Die Hoffnung: 2026 soll die Mehrwertsteuer auf Speisen wieder gesenkt werden – das könnte wenigstens etwas Schwung bringen. Außerdem wünschen sich die Betriebe weniger Bürokratie und flexiblere Arbeitszeitregeln, damit sie beim Personal nicht weiter ins Schwitzen kommen. Trotz allem: Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe ist leicht gestiegen – ein kleiner Lichtblick, auch für Mittelfranken.