Mo, 23.09.2013 , 11:00 Uhr

CSU ist eindeutiger Sieger der Bundestagswahl in Bayern

München – Die CSU ist auf ihrem Siegeszug seit der Landtagswahl nicht mehr zu bremsen: Nach der Auszählung aller 45 bayerischen Wahlkreise kommen die Christsozialen auf 49,3 Prozent, das toppt das Ergebnis der Landtagswahl vom vergangenen Sonntag noch. Die Partei holte alle 45 Direktmandate in Bayern. „Der Sieger des heutigen Abends steht fest: Das ist die Christlich-Soziale Union“, verkündete ein sehr zufriedener Parteichef Horst Seehofer am Wahlabend. grund zum Jubeln bei der Wahlparty am Nürnberger Dutzendteich.

 

FDP ist der klare Verlierer der Wahl

Die SPD dagegen erreichte nur magere 20 Prozent. Das sind zwar 3,1 Prozentpunkte mehr als der bisherige Nachkriegs-Negativrekord bei der Bundestagswahl 2009, dennoch ist es das zweitschlechteste Ergebnis für die bayerische SPD bei einer Bundestagswahl seit 1945. Klarer Wahlverlierer ist die FDP: Sie rutscht von den 14,7 Prozent um knapp zehn Prozentpunkte auf 5,1 Prozent ab. Da die Liberalen bundesweit unter fünf Prozent liegen, folgt dem Rauswurf aus dem bayerischen Landtag vor einer Woche nun der Rauswurf aus dem Berliner Reichstagsgebäude. „Das ist natürlich ein niederschmetterndes Ergebnis“, sagte der scheidende Wirtschaftsminister Martin Zeil zu dem Debakel.

 

Grüne profitieren vom schlechten Abschneiden der FDP

Enttäuschung und Ernüchterung auch bei den Grünen: Sie rutschten von 10,8 auf 8,4 Prozent ab. Damit ist ein mehr als zehnjähriger Aufwärtstrend in Bayern beendet. „Das Ergebnis ist richtig schlecht, ein richtiger Schlag ins Kontor“, so Landeschef Dieter Janecek. Die Grünen wollten eigentlich sowohl bei der Landtags- als auch bei der Bundestagswahl deutlich über zehn Prozent kommen. Weil die FDP aber noch schlechter abschneidet, sind die Grünen trotzdem drittstärkste politische Kraft in Bayern.

 

Freie Wähler bleiben deutlich unter 5-Prozent-Marke

Die Freien Wähler liegen nach Hochrechnungen auch im Stammland von Parteichef Hubert Aiwanger mit 2,7 Prozent klar unter der Fünf-Prozent-Hürde. Als einziger Trost blieb Aiwanger das Scheitern der FDP. „Wenn die FDP wirklich raus ist, wäre das für uns die große Chance, die Mitte zu besetzen.“ Da die Freien Wähler in anderen Bundesländern voraussichtlich noch sehr viel schlechter abschneiden als in Bayern, hat Aiwanger aber sein Ziel weit verfehlt, in die Bundespolitik vorzustoßen.

 

Alternative für Deutschland überrascht

Die Linke verschlechterte sich von 6,5 auf 3,8 Prozent. Die erst vor wenigen Monaten gegründete Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland erhielt in Bayern 4,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung war mit 70,2 Prozent etwas niedriger als 2009.

 

 

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