Drei Jahre und sechs Monate Haft wegen Brandstiftung in zwei Fällen. So lautet das Urteil gegen einen 23-jährigen Mann aus Rothenburg ob der Tauber.
Der Angeklagte legte bereits zu Beginn des Prozesses ein volles Geständnis ab. Jetzt hat er eine Woche Zeit, Revision einzulegen.
Am 20. Oktober 2024 kam es zu einem Großbrand auf dem Gelände einer Elektronikfirma in Rothenburg ob der Tauber. Verletzt wurde dabei niemand, es entstand ein Sachschaden von 1,3 Millionen Euro. Laut Angaben der Polizei waren rund 250 Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten beteiligt.
Zwei Tage vorher, am 18. Oktober, ist dort schon einmal ein Brand ausgebrochen. Auch hier wurde niemand verletzt.
Der Angeklagte begründet seine Taten mit Überforderung, Liebeskummer und bezeichnet es als eine „Kurzschlussreaktion“. Er hätte nicht gewollt, dass die Brände so eskalieren – der zweite Brand sollte den Tatverdacht auf eine andere Person lenken.