In Bayern leben aktuell rund 270.000 Menschen mit einer Demenz, deutschlandweit sind es sogar etwa 1,8 Millionen.
Der Begriff Demenz stammt aus dem Lateinischen und lässt sich mit „weg vom Geist“ beziehungsweise „ohne Geist“ übersetzen. Durch eine demenzielle Erkrankung verschlechtert sich zunehmend die geistige Leistungsfähigkeit, das heißt Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung, Auffassungsgabe, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung lassen nach. Demenz ist bislang nicht heilbar.
Vom 19. bis 28. September 2025 findet die Bayerische Demenzwoche statt. Unter dem Motto „Festhalten, was verbindet“ sind viele Veranstaltungen geplant, die die Krankheit gezielt in den Fokus rücken sollen.
Auch viele mittelfränkische Städte nehmen an der Aktionswoche teil:
Der Pflegestützpunkt Nürnberg bietet eine Sonderveranstaltung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige an. Am Montag, den 22. September um 14:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus AWOthek sind Interessierte eingeladen, unterstützende Technologien und digitale Hilfsmittel für das Alltagsleben mit Demenz kennenzulernen.
Auch Weißenburg-Gunzenhausen nimmt an den Veranstaltungen teil – am 19., 21. und 23. September um 20 Uhr wird im Kino Movieworld in Gunzenhausen der Spielfilm „Still Alice“ gezeigt. Im Film geht es um die 50-jährige Professorin Alice Howland, die trotz ihrer Demenz-Erkrankung weiterhin ein normales Leben führen möchte.
Das Klinikum Fürth bietet zwei Vorträge an. Am 23. September von 15:30 Uhr bis 17 Uhr informiert Chefärztin für Geriatrie Professorin Dr. Singler über die Krankheit. Im Rahmen der Vorträge „Verwirrt im Krankenhaus: Ist es Demenz?“ und „Patienten mit Demenz im Krankenhaus: Wie kann man als Angehöriger unterstützen?“ können Betroffene und Angehörige Fragen stellen und sich austauschen.
Mehr Veranstaltungen sind auf der Website des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention einsehbar.