Nürnberg – Mariä Himmelfahrt spaltet Bayern. So haben vielen Gemeinden mit einem überwiegend katholischen Bevölkerungsanteil an diesem Tag einen gesetzlichen Feiertag. Das betrifft vor allem Ortschaften in Oberbayern, Niederbayern oder der Oberpfalz. Dort sind ganztägig die Läden geschlossen.
Dieser Umstand hat im protestantisch geprägten Nürnberg für volle Geschäfte und Kaufhäuser gesorgt. Viele Kunden aus dem katholischen Umland nutzten den freien Tag für Einkäufe in der Frankenmetropole, in der Mariä Himmelfahrt traditionell ein normaler Arbeitstag ist. Der Geschäftsführer der Galeria Kaufhof in Nürnberg, Walter Enders, verglich den Ansturm mit einem «starken Samstagsgeschäft». Auch Karstadt-Chef Hansjörg Pointecker sprach von einem sehr guten Tag. Wirtschaftlich gesehen ist Mariä Himmelfahrt somit für das evangelische Nürnberg ein voller Erfolg gewesen.