Im Tiergarten der Stadt Nürnberg sind in den letzten Wochen neun Alpensteinböcke zur Welt gekommen. Die jüngsten sind erst wenige Tage alt.
Die Kitze sind schon flink unterwegs – sie standen, wie bei Steinböcken üblich, kurz nach der Geburt auf und folgten ihren Müttern. Auch steile Felsen sind keine Herausforderung. Grund dafür ist die Anatomie der Steinböcke: Sie können die beiden Zehen ihrer breiten Hufe unabhängig voneinander bewegen. So können sie nicht abrutschen.
Bereits seit Mitte der 1960er Jahre hält der Tiergarten Nürnberg Alpensteinböcke. Sie sind Teil des Erhaltungszuchtprogramms des Europäischen Zooverbands.
Insgesamt hat der Tiergarten bereits rund 30 nachgezüchtete Alpensteinböcke ausgewildert.
Die Art war im 19. Jahrhundert beinahe ausgerottet, dank gezielter Zuchtprogramme sind die Bestände heute wieder stabil und steigen.