In Bayern beginnt im Mai nach und nach die Freibadsaison. Einige Bäder, zum Beispiel in München oder Nürnberg, haben bereits Anfang Mai geöffnet. Andere folgen später im Monat. In mehreren Städten – etwa München, Ingolstadt, Bayreuth oder Würzburg – steigen die Eintrittspreise. Grund dafür sind unter anderem höhere Ausgaben für Personal, Energie und Wartung. In Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Hof bleiben die Preise dagegen gleich.
Laut Fachleuten reichen die Einnahmen aus den Eintrittspreisen meist nicht aus, um die Kosten für den Betrieb der Freibäder zu decken. Deshalb übernehmen Städte und Gemeinden einen Teil der Ausgaben. Freibäder brauchen viel Energie, besonders an kühlen Tagen, wenn das Wasser beheizt werden muss. Deshalb setzen immer mehr Bäder auf Solarstrom: In Nürnberg, Hof, München oder Augsburg helfen große Solaranlagen dabei, die Energiekosten zu senken – zumindest bei Sonnenschein.
Unbeheizte Freibäder sind zwar günstiger im Betrieb, aber nicht bei allen beliebt. In einigen Städten wie Schnaittach oder Kempten gibt es solche Becken, die sich nur durch Sonnenwärme aufheizen. An heißen Tagen werden sie gut besucht – bei kühlerem Wetter eher nicht. Trotz Energiekrise und Klimawandel ist es laut Experten eher unwahrscheinlich, dass unbeheizte Freibäder zur Regel werden. Besonders Familien wünschen sich auch bei wechselhaftem Wetter angenehm temperiertes Wasser.