Do., 11.07.2013 , 17:39 Uhr

Großrazzia in Bayern: "Freies Netz Süd" im Visier der Ermittler

München – Gestern wurden in ganz Bayern zahlreiche Wohnungen und Arbeitsstätten von Rechtsextremisten des sogenannten „Freien Netzes Süd“ durchsucht. Der 2008 entstandene Verband sieht sich selbst als Netzwerk mit zahlreichen Kameradschaften. 

 

Bei der Aktion waren nach Angaben des Innenministeriums rund 700 Beamte des Landeskriminalamts und der Polizeipräsidien im Einsatz. Durchsucht wurden auch zahlreiche Objekte in Franken. Laut Innenminister Joachim Herrmann wurde umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt.  Neben zahlreichen rechtsextremistischen Unterlagen und PCs, auch vereinzelt Waffen. Desweiteren sollen Porträts von Adolf Hitler und mehrere Pistolen sichergestellt worden sein. Etwa 30 Objekte wurden in Franken durchsucht, unter anderem in Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie im Nürnberger Land, Weißenburg-Gunzenhausen und Neustadt an der Aisch-Bad.

 

Rechtsextremismus konsequent entgegentreten

Die beschlagnahmten Beweismittel sollen zeitnah gesichtet und ausgewertet werden. Nun kommt es darauf an, was das Material hergibt, um das „Freie Netz Süd“ verbieten zu können, so Herrmann. Die heutige Aktion zeige, dass man konsequent mit allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen Rechtsextremisten und ihr menschenverachtendes Gedankengut vorgehe müsse.

Bayern Durchsuchung Franken Freien Netzes Süd Fürth Joachim Herrmann LKA Mitglieder Nürnberg Politik Polizei Razzia Rechtsextremismus

Das könnte Dich auch interessieren

13.10.2025 Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes: Fahrrad von einer Brücke geworfen Ein Unbekannter hat in der Nacht auf Montag (13.10.2025) ein Fahrrad von einer Brücke auf den Frankenschnellweg geworfen – dabei hat er ein fahrendes Wohnmobil getroffen. Das Rad schlug rechts in der Frontscheibe des  Fahrzeugs ein. Der 40-jährige Fahrer war alleine unterwegs und konnte sein stark beschädigtes Auto bremsen. Er wurde nicht verletzt. Laut Angaben 07.10.2025 Schutz vor Drohnen: Ministerrat schafft klare Regeln Nach den jüngsten Drohnensichtungen am Münchner Flughafen hat Bayern im Eilverfahren ein Gesetz für mehr Befugnisse der Polizei zum Abschuss solcher Flugsysteme auf den Weg gebracht. Das steht nach der Sitzung des Ministerrats am Dienstag (07.10.2025) fest. Diese Sichtungen sind dem bayerischen Innenminister zufolge ein A larmzeichen für die Bedrohung durch Drohnen. „Unsere kritische Infrastruktur, 17.09.2025 Die Bayerische Demenzwoche: "Festhalten, was verbindet" In Bayern leben aktuell rund 270.000 Menschen mit einer Demenz, deutschlandweit sind es sogar etwa 1,8 Millionen. Der Begriff Demenz stammt aus dem Lateinischen und lässt sich mit „weg vom Geist“ beziehungsweise „ohne Geist“ übersetzen. Durch eine demenzielle Erkrankung verschlechtert sich zunehmend die geistige Leistungsfähigkeit, das heißt Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung, Auffassungsgabe, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen 04.09.2025 Austausch und Infos: Polizei sucht das Gespräch am Nürnberger Hauptbahnhof Am Donnerstagnachmittag, 05.09.2025 sucht die Nürnberger Polizei das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern am und um den Hauptbahnhof. Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte und des Polizeipräsidiums Mittelfranken werden von 13 bis 16 Uhr Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen und auch bewusst auf diese zugehen. Beamte erfragen dabei, wie die Gesprächspartner die Sicherheit am und um