Mo., 22.01.2024 , 14:08 Uhr

Großdemo in Nürnberg: Bis zu 15.000 Personen demonstrierten am Willy-Brand-Platz

„Nie wieder ist jetzt“: Zehntausende Menschen sind am Wochenende in unserer Region gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.Bundesweit waren am Wochenende Millionen Menschen in ganz Deutschland auf den Straßen und haben friedlich protestiert.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat, laut Angaben der dpa, die Kundgebungen gegen rechts als gutes Signal gegen die AfD bezeichnet. Gleichzeitig forderte er, die hohen Umfragewerte für die AfD müssten ein Weckruf für die Ampel sein. Ein Verbotsverfahren bezeichnete Söder allerdings als „extrem schwierig“.

In Erlangen waren es am Freitag 5.000 Menschen. Bei der Demonstration am Willy-Brand-Platz in Nürnberg sind am Samstag über 15.000 Demonstrierende zusammengekommen.

Laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken versammelten sich bereits vor Beginn der Versammlung mehrere tausend Personen am Willy-Brand-Platz. Deshalb richteten die Einsatzkräfte der Verkehrspolizei Nürnberg vor Ort an mehreren Straßen im Umfeld Verkehrssperren ein. Neben der Marienstraße, war auch die Gleißbühlstraße betroffen. Deshalb kam es rund um den Hauptbahnhof für zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen. Nach Schätzung der Polizei beteiligten sich in der Spitze bis zu 15.000 Personen an der Kundgebung. Die Demonstration erstreckte sich wegen des Andrangs nicht nur auf den Willy-Brand-Platz, sondern auch auf umliegende Straßen und Flächen.

Die Kriminalpolizei Nürnberg hat strafrechtliche Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet. Eine Person soll während der Kundgebung den sogenannten „Hitlergruß“ gezeigt haben. Ansonsten verlief die Kundgebung aber friedlich.

Nach zwei Stunden war die Kundgebung (gegen 16:00 Uhr) beendet.

Hintergrund der Demonstrationswelle war ein geheimes Treffen von rechtsextremen Aktivist:innen. Für kommenden Samstag hat Oberbürgermeister Marcus König zum Protest gegen Rassismus und für die Demokratie aufgerufen. Diese wurde allerdings aufgrund des Lokführerstreiks der GDL verschoben.

 

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