Do, 05.06.2014 , 10:53 Uhr

Großeinsatz durch Kirchenbrand in Nürnberger Innenstadt

Nürnberg – In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brannte der Dachstuhl der Kirche St. Martha fast vollständig aus. Das Gebäude in der Königstraße geriet gegen 01:30 Uhr in Brand. Personen wurden nicht verletzt.

 

 

Ein Anrufer alarmierte gegen 1:30 Uhr die Feuerwehr Nürnberg, dass es in der Lorenzer Altstadt brennen würde. Etwa zur gleichen Zeit entdeckte auch eine Polizeistreife der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte den Brand. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnte die Lage des Brandes zunächst nicht genau festgestellt werden. Erst durch die eintreffenden Rettungskräfte wurde die Kirche St. Martha als Brandobjekt identifiziert. Das Hauptschiffes der Kirche war aus bislang noch ungeklärter Ursache komplett in Brand geraten. Flammen schlugen aus der Bedachung und an den Fenstern der umliegenden Gebäude machten sich mehrere Anwohner bemerkbar, die ihre Wohnungen wegen des starken Rauchs nicht mehr über die Haustüre verlassen konnten. Insgesamt mussten sechs Personen über Drehleitern der Feuerwehr aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Sie wurden zur medizinischen Erstversorgung dem Rettungsdienst übergeben.

Bilderquelle: News 5, Grundmann/Klein

Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr drangen unter schwerem Atemschutz in die Kirche ein, um das Feuer so gut wie möglich einzudämmen. Allerdings mussten sie wegen des drohenden Einsturzes des Dachstuhls nach kurzer Zeit die Kirche wieder verlassen, um sich in einen sicheren Bereich zurückzuziehen.

 

Zusätzlich wurde von außen über drei Drehleitern gelöscht, um die umliegenden Gebäude zu schützen und das Feuer im Dachstuhl einzudämmen. Gegen 3:30 Uhr war der Brand weitestgehend eingedämmt. Da die Kirche derzeit renoviert wird, befanden sich glücklicherweise keine sakralen Kunstgegenstände im Gebäude. Durch einen Statiker der Bauordnungsbehörde wurde geklärt, ob die Kirche einsturzgefährdet ist. Umliegende Straßen wurden bis kurz nach 05.00 Uhr gesperrt , die angrenzenden Häuser vorerst geräumt.

 

 

Über eine Höhe des entstandenen Schadens gibt es bis jetzt noch keine Auskunft. Die Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bei dem Einsatz waren insgesamt 60 Kräfte der Berufsfeuerwehr, 22 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Worzeldorf und Gartenstadt, 20 Polizeibeamte, 4 Rettungswägen, eine Notärztin und der Einsatzleiter des Rettungsdienstes beteiligt. Vier weitere Freiwillige Feuerwehren waren für die Dauer des Einsatzes zur Absicherung des Stadtgebiets in Bereitschaft. Zur Betreuung der betroffenen Anwohner stellte die VAG einen Bus zur Verfügung. Die angrenzende Kindertagesstätte, die von der Kirchengemeinde betrieben wird, bleibt wegen der örtlichen Nähe bis auf weiteres geschlossen.

 

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