ANSBACH/NEUSTADT AN DER AISCH - Bäche und Flüsse treten über die Ufer, Wassermassen reißen Autos wie Spielzeug mit sich - in Mittelfranken hat in der Nacht zum Montag ein Unwetter schwere Schäden verursacht. Besonders betroffen sind die Gemeinden Flachslanden (Landkreis Ansbach) und Obernzenn (Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim).
In vielen Teilen Bayerns wüteten schwere Unwetter. Über Nürnberg und Gunzenhausen (Fotos oben: News5/Grundmann/Goppelt) zuckten beeindruckende Blitze über den Nachthimmel. In anderen Landkreisen wurden ganze Ortsteile verwüstet.
Im Flachslandener Ortsteil Sondernohe (Kreis Ansbach) zeigt sich ein großes Schadensbild. Wassermassen rissen dort Autos mit und knickten Straßenschilder ab. Aus Sicherheitsgründen wurde der Schulverkehr eingestellt. Die Kinder haben am Montag schulfrei. Auch im benachbarten Ortsteil Obernzenn (Kreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim) wurden Häuser überschwemmt (Fotos unten: News5/Schmelzer). Verletzt wurde ersten Erkenntnissen nach niemand. Am Montag entspannte sich die Lage, Feuerwehr- und THW-Einsatzkräfte helfen bei den Aufräumarbeiten.
Auf der Bahnstrecke zwischen Ansbach und Würzburg wurde Gleise unterspült. Die Bahnstrecke ist vorübergehend gesperrt. Der Fernverkehr wird derzeit über Fürth umgeleitet. Im Nahverkehr kommen Busse zum Einsatz.
Auch in Ansbach war die Lage am Morgen angespannt, die Pegelstände sanken aber im Laufe des Tages. Zentimeter große Hagelkörner regneten am Sonntag Abend auf die Stadt herab (Fotos unten: Martin Siegortner/Radio Gong). Einsatzkräfte sind im gesamten Gebiet im Einsatz und damit beschäftigt, voll gelaufene Keller auszupumpen.
Der Deutsche Wetterdienst rechnet unterdessen auch am Montag noch mit weiteren Gewittern in Bayern. Mittelfranken soll allerdings weitgehend verschont bleiben.
Quelle: dpa