Mi., 24.05.2023 , 11:59 Uhr

Heizungsgesetz: Mieterbund warnt und gibt Rat

Die Mieten werden wohl auch in Zukunft weiter deutlich steigen – damit rechnet der Deutsche Mieterbund. In Nürnberg etwa erhöhten sich die Mieten in den letzten 10 Jahren um über 40 Prozent – so Gunther Geiler vom Mieterbund Nürnberg. Und sie werden weiter steigen, denn alles was rechtlich erlaubt ist, werde von den Vermietern ausgeschöpft. Und das sind Mieterhöhungen von bis zu 15 Prozent binnen drei Jahren, so Geiler.

Der Deutsche Mieterbund warnt beim Heizungsgesetz zum Austausch alter Öl- und Gasheizungen vor einer finanziellen Überforderung für Mieterinnen und Mieter. Geiler rät allen Mieterinnen und Mietern, jede Mieterhöhung unbedingt von Fachleuten auf ihre rechtliche Zulässigkeit prüfen zu lassen.

Nach aktuellem Recht könnten Vermieterinnen und Vermieter die Kosten des Heizungsumbaus auf die Miete umlegen und diese um acht Prozent der aufgewendeten Investitionskosten dauerhaft erhöhen. Nach dem vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf des Gesetzes soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das soll für alle Eigentümer unter 80 Jahren gelten. Bestehende Öl- und Gasheizungen können weiter betrieben werden, kaputte Heizungen dürfen repariert werden.

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