Erkältungen und die Grippe haben im ersten Halbjahr für einen hohen Krankenstand in Bayern gesorgt. Das hat die dpa heute vermeldet. Das teilte die Krankenkasse DAK mit.
Hauptursache war demnach eine starke Erkältungswelle im Januar und Februar. Ab dem zweiten Quartal ebbte die Infektwelle allerdings ab. Die Fehltage stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent an, und das allein wegen Atemwegsinfekten. Atemwegserkrankungen hatten im ersten Halbjahr einem Anteil von 22 Prozent – das ist der größte Anteil am Krankenstand. In der ersten Jahreshälfte 2024 waren noch rund 173 Fehltage je 100 Versicherte, 2025 waren es n den ersten beiden Quartalen rund 190 Tage.
An zweiter Stelle der Hauptursachen folgten Muskel-Skelett-Leiden wie zum Beispiel Rückenschmerzen oder psychische Erkrankungen wie Depressionen mit jeweils 17 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Fehlzeiten hier allerdings zurück – um sieben Prozent bei psychischen Erkrankungen und um zehn Prozent bei Muskel-Skelett-Beschwerden.
Demnach fehlte knapp die Hälfte der bayerischen Erwerbstätigen im ersten Halbjahr mindestens einmal krankheitsbedingt auf der Arbeit. Insgesamt lag der Krankenstand von Januar bis Juni bei fast fünf Prozent. Heißt: An jedem Tag waren durchschnittlich 48 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Laut der Krankenkasse sank dabei aber die Dauer pro Krankheitsfall von 9,7 auf 9,3 Tage.
Besonders viele Fehltage hatten Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege mit durchschnittlich 12,7 Tagen. In Kindertagesstätten waren es rund elf Tage. Der Durchschnitt aller Berufsgruppen lag bei knapp neun Fehltagen.
Die Auswertung beruht auf rund 320.000 bei der DAK versicherten Beschäftigten im Freistaat.