Die Hundstage beginnen jedes Jahr am 23. Juli und enden am 23. August. Ihren Namen verdanken sie dem Hundsstern Sirius, der in dieser Zeit am Morgenhimmel erscheint. Schon in der Antike galten diese Wochen als die heißeste Phase des Sommers – eine Zeit, in der die Sonne besonders erbarmungslos scheinen sollte.
Entgegen der traditionellen Vorstellung starten die Hundstage 2025 aber mit wechselhaftem Wetter. Statt trockener Hitze dominieren Tiefdruckgebiete das Wettergeschehen – eine eher untypische Entwicklung für diese Jahreszeit. Obwohl die Hundstage für Hitzeperioden bekannt sind, zeigt sich das Wetter in diesem Jahr von seiner launischen Seite. Das bedeutet aber nicht, dass die Hitze komplett ausbleibt – spätere Hochdruckphasen könnten noch folgen.
Rund um die Hundstage ranken sich viele Bauernregeln. Eine der bekanntesten lautet:
„Hundstage heiß – Winter lange weiß.“
Diese Regel stellt einen Zusammenhang zwischen Sommerhitze und einem kalten Winter her. Doch moderne Meteorologen sehen solche Aussagen eher kritisch. Zwar haben viele Bauernregeln einen wahren Kern, doch der Klimawandel verändert die Wetterverläufe zunehmend.
Eine weitere Regel besagt:
„Hundstage hell und klar, bedeuten ein gutes Jahr.“
Solche Sprüche spiegeln die Hoffnung auf eine gute Ernte wider – denn trockenes Wetter erleichtert die Feldarbeit. Doch in einem Jahr wie 2025, in dem Regen dominiert, könnten Ernteverzögerungen und Bodenerosion zum Problem werden.
Die Hundstage 2025 zeigen, dass sich selbst alte Wetterphasen nicht mehr auf ihre klassischen Merkmale verlassen lassen. Statt Hitze erlebt die Region aktuell eher nasse und kühle Tage. Ob sich das Blatt noch wendet, bleibt abzuwarten – denn der Sommer hat noch einige Wochen vor sich.