Fr., 22.11.2013 , 15:59 Uhr

IHK-Kammergespräch mit Bundeskartellamts-Präsident Mundt

Nürnberg – Beim 148. IHK-Kammergespräch am Donnerstag, den 21.11.2013, plädierte der Präsident des Bundeskartellamts Andreas Mundt für mehr Wettbewerb in Deutschland. Dies gelte besonders für Energiewirtschaft, Entsorgung und Gesundheitswesen.

 

Obwohl das Bundeskartellamt 1958 gegen den Widerstand der Industrie gegründet wurde, versteht sich ihr wirtschaftsliberaler Chef über weite Strecken gerade als Anwalt der Unternehmen gegen staatliche Regulierungswut. Mundt warnte vor zu vielen Eingriffen von seiten des Staats. Deutschland habe inzwischen in einigen Bereichen den Pfad der Tugend verlassen, der zu einem funktionierenden Wettbewerb führe.

Vor allem das Eingreifen in den Energiemarkt kritisierte Mundt. Die intelligenteste Form der Förderung wäre, wieder mehr Wettbewerb zuzulassen. Als wichtige mögliche Handlungsfelder, in denen Wettbewerb gefördert werden sollte, identifizierte Mundt neben dem Energiebereich die Entsorgung und das Gesundheitswesen. Zudem sprach er sich massiv gegen den Trend der Rekommunalisierung aus. Auch das durchregulierte Gesundheitswesen dürfe in seinen Augen als sensibler Bereich kein Tabu für mehr Wettbewerb sein.

„Im heutigen System gibt es keinerlei Anreize mehr, Strukturen zu erneuern und Investitionen voranzubringen“, so Mundt, „Wettbewerb ist ja nicht regelfrei, er braucht gerade Regeln, damit er funktioniert.“

Andreas Mundt Franken Franken Fernsehen IHK Kartellamt Nürnberg

Das könnte Dich auch interessieren

06.11.2025 In Nürnberg von U-Bahn erfasst: Mann lebensgefährlich verletzt Am späten Mittwochabend (05.11.2025) wurde ein Mann am Hauptbahnhof Nürnberg von einer einfahrenden U-Bahn erfasst. Der 29-Jährige war gegen 23:00 Uhr am Bahnsteig der U3 unterwegs. Aktuellen Ermittlungen zufolge befand sich der Mann auf Höhe eines dortigen Geländers, als er von einer einfahrenden U-Bahn am Kopf erfasst wurde. Passanten alarmierten die Rettungskette und leisteten bis zu 13.10.2025 Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes: Fahrrad von einer Brücke geworfen Ein Unbekannter hat in der Nacht auf Montag (13.10.2025) ein Fahrrad von einer Brücke auf den Frankenschnellweg geworfen – dabei hat er ein fahrendes Wohnmobil getroffen. Das Rad schlug rechts in der Frontscheibe des  Fahrzeugs ein. Der 40-jährige Fahrer war alleine unterwegs und konnte sein stark beschädigtes Auto bremsen. Er wurde nicht verletzt. Laut Angaben 01.10.2025 Viel Verkehr und lange Staus: Das Wochenende wird für Autofahrende eine Geduldsprobe Der ADAC erwartet von Donnerstag, dem 02. Oktober bis Sonntag, 05. Oktober, zeitweise sehr viel Verkehr und lange Staus. Gründe hierfür sind der bundesweite Feiertag am 03. Oktober und der Beginn der Herbstferien in mehreren Bundesländern. Zahlreiche Baustellen können ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen führen. Auch das Ende des Oktoberfests in München am 05. Oktober wird den 01.10.2025 Nachts mit dem ÖPNV nach Hause: Ist das in Nürnberg problemlos möglich? Abends ins Theater, Essen gehen oder doch im Club feiern – kein Problem in Nürnberg. Doch wie bequem und zuverlässig kommt man Nachts mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause? Der ADAC untersuchte hierfür insgesamt 100 Nahverkehrs-Verbindungen in 20 Großstädten, unter anderem Nürnberg. Das Ergebnis: Die Hälfte der Großstädte bietet bis in die späte Nacht einen