Die Vorweihnachtszeit duftet nach Zimt, Vanille und frisch gebackenen Plätzchen – in vielen Küchen laufen die Öfen bereits auf Hochtouren. Doch zwischen Ausstechformen und Teigschüsseln spüren Hobbybäckerinnen und -bäcker die steigenden Preise für Zutaten: Mandeln, Schokolade & Co. sind in den letzten Monaten teurer geworden. Viele fragen sich daher: Lohnt es sich noch, Plätzchen selbst zu backen, oder ist der Kauf fertiger Kekse günstiger? Die Antwort liefert der folgende Überblick.
Die gute Nachricht zuerst: Butter ist in diesem Jahr deutlich günstiger, etwa 20 Prozent unter dem Vorjahrsniveau. Nach den massiven Anstiegen 2024 sorgen Preisnachlässe nun dafür, dass Butter für die diesjährige Plätzchenbacksaison wieder deutlich erschwinglicher ist. Auch Basiszutaten wie Mehl, Backpulver oder Vanillezucker sind günstiger geworden und entlasten damit das Backbudget zusätzlich.
Allerdings steigen die Preise bei anderen Zutaten: Süße Mandeln, Kokosraspeln oder Ähnliches sind dieses Jahr um rund 20 Prozent teurer. Wer Schokolade zum Backen verwenden möchte, muss ebenfalls mit höheren Kosten rechnen.
Um die Preisentwicklung beim Plätzchenbacken genauer zu erfassen, hat das Bayerische Landesamt für Statistik den sogenannten Plätzchenpreisindex entwickelt. Dabei wurden klassische Rezepte aus einem Standardbackbuch herangezogen und die Mengen der Zutaten gewichtet. So werden die Auswirkungen der Inflation auf verschiedene Plätzchensorten berechnet. Der Index berücksichtigt ausschließlich die Preise für die Zutaten.
Alle Fans von Butterplätzchen und Spritzgebäck können sich freuen: Diese Sorten sind tendenziell günstiger als noch vor einem Jahr. Bei Kokosmakronen, Elisenlebkuchen oder schokoladigen Varianten müssen Hobbybäckerinnen und -bäcker hingegen etwas tiefer in die Tasche greifen.