Mi, 10.04.2013 , 10:54 Uhr

Kanzlerin Angela Merkel zu Gast im Bundesamt für Migration in Nürnberg

10.04.2013, Nürnberg – Erst vor kurzem hatte Mittelfranken hohen Besuch. Bundeskanzlerin Angela Merkel war in Langenfeld im Landkreis Neustadt/Aisch zu Gast und besuchte das Mehrgenerationenhaus Dorflinde. Heute war sie wieder in Franken. Diesmal hat sie in Nürnberg beim Festakt zum 60-jährigen Jubiläum des Asyl-Bundesamtes den Hauptvortrag gehalten.

 

Mit einem Festakt in Nürnberg um 15 Uhr feierten die Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) das 60-jährige Bestehen der Bundesbehörde. An der Festveranstaltung hat auch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) als zuständiger Ressortminister teilgenommen.

 

Die Entwicklung und Aufgaben des BAMF

 

Die Bundesbehörde wurde im Jahr 1953 mit der Übernahme der Genfer Flüchtlingskonvention gegründet und hatte damals nur 40 Mitarbeiter. 1965 wurde sie zunächst in „Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge“ umbenannt.

Inzwischen ist sie auch für die Integration von ausländischen Zuwanderern zuständig und auf 2.000 Mitarbeiter angewachsen. „Wir möchten, dass Zuwanderer in Deutschland willkommen sind und ihre mitgebrachten Potenziale noch stärker anerkannt werden“, so der Präsident des Bundesamts Manfred Schmidt. Im Februar 2013 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 5.806 Asylerstanträge gestellt.

 

 Merkel spricht über die Zukunft der Flüchtlings – und Integrationspolitik

 

Angela Merkel ging in ihrer Festrede auch darauf ein, wie sie sich die Flüchtlings- und Integrationspolitik in Zukunft vorstellt. Die Bundeskanzlerin sieht Deutschland auf dem Weg zu einem „Integrationsland“. Mehr als eine Million Integrationskurse seit 2005 verdeutlichten diese Entwicklung, sagte sie in ihrer Rede. „Es geht jetzt um eine passgenaue Integrationsförderung für Menschen mit Migrationshintergrund“, fügte die Kanzlerin hinzu. Bei der Beurteilung von Migranten dürfe nicht länger ihre Herkunft eine Rolle spielen. Stattdessen müsse im Vordergrund stehen, welche Erfahrung und welches Wissen sie einbrächten.

 

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