Mo, 17.03.2014 , 18:27 Uhr

Kommunalwahl 2014: So sieht’s im Stadtrat aus

Nach dem aufregenden Wahlabend am Sonntag, gibt es auch am Montag nach der Auszählung der Stimmen für den Stadtrat einige Überraschungen. In Nürnberg kann nicht nur OB Ulrich Maly punkten sondern auch die SPD, die CSU verliert auch hier an Stimmen. In Erlangen muss die CSU ebenfalls Verluste hinnehmen, in Fürth verliert die SPD, dafür machen hier die Grünen Platz gut.

 

In Nürnberg kann die SPD punkten, CSU verliert

Top-Thema des Abends war natürlich der fulminante Sieg von SPD-Mann Ulrich Maly. Sein Herausforderer Sebastian Brehm hatte dagegen nichts zu lachen. Das spiegelte sich auch bei der Sitzverteilung im Stadtrat wider. Bei der SPD gab es leichte Einbußen und kam auf 44,1 Prozent, muss künftig einen Sitz im Stadtrat abegeben und  stellt damit 31 Vertreter. Die CSU verliert deutlich und kommt nur noch auf 29,4 Prozent. Für die Christsozialen gibt es damit nur noch 21 statt 23 Sitze im Stadtrat. Die Grünen schafften neun Prozent und konnten dadurch die Zahl ihrer Mandate von fünf auf sechs erhöhen.

Die neuen und alten Stadträte in Nürnberg finden Sie hier.

 

Fürther SPD verliert Stimmen im Stadtrat – Grüne gewinnen hinzu

Neben dem Fürther SPD-Oberbürgermeister Thomas Jung haben auch die Sozialdemokraten im Stadtrat Stimmen eingebüßt. Im Vergleich zur Kommunalwahl 2008 verloren sie am Sonntag drei Prozentpunkte und kamen auf 51,1 Prozent der Stimmen. Damit haben sie 26 Sitze im Kommunalparlament und damit zwei weniger als bisher. Auch die CSU verlor 1,6 Punkte und errang 24,8 Prozent der Stimmen. Die Christdemokraten haben damit zwölf Sitze im Stadtrat (bislang 13). Größter Gewinner bei der Stadtratswahl in der Kleeblattstadt waren die Grünen. Sie gewannen 4,2 Prozentpunkte hinzu und konnten diesmal 11,8 Prozent der Stimmen erzielen. Damit sind sie mit sechs Sitzen vertreten (bisher vier).

 

Neben OB Balleis büßt auch Erlanger CSU kräftig Stimmen ein

Die CSU bleibt trotz herber Verluste knapp stärkste Kraft im Erlanger Stadtrat. Sie büßte 7,6 Prozentpunkte im Vergleich zur Kommunalwahl 2008 ein und landete bei 34 Prozent der Wählerstimmen. Von den 50 Sitzen im städtischen Parlament erhält sie damit 17. Nur zwei Plätze weniger fallen auf die SPD, die auf 29,3 Prozent kam und damit 2,9 Prozentpunkte zulegen konnte. Ebenfalls drei Punkte mehr holten die Grünen: Mit 15,8 Prozent ergatterten sie acht Mandate. Auch Oberbürgermeister Siegfried Balleis hat kräftig Stimmen verloren. Der 60-jährige CSU-Amtsinhaber erreichte nur noch 39,2 Prozent und damit 16,6 Punkte weniger als 2008. Er muss sich nun einer Stichwahl stellen gegen seinen 34-jährigen Herausforderer von der SPD, Florian Janik. Dieser kam am Sonntagabend auf 37,2 Prozent.

Das detaillierte Ergebnis der Stadtratwahl in Erlangen finden Sie hier.

 

CSU bleibt stärkste Kraft in Ansbacher Stadtrat

Mit minimalen Einbußen bleibt die CSU stärkste Kraft im Ansbacher Stadtrat. Sie erreichte 30,6 Prozent der Stimmen und zwölf der 40 Mandate im Kommunalparlament. Die SPD verlor mit 1,5 Prozentpunkten etwas mehr und kommt nun auf 20,1 Prozent (acht Mandate). Drittgrößte Fraktion ist die Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser (BAP) von Oberbürgermeisterin Carda Seidel. Auch die BAP verlor einen Sitz und ist nun mit sechs Vertretern im Kommunalparlament. Die Grünen gewannen mit nun insgesamt 10,5 Prozent vier Mandate. Hinzugewinnen konnten Freie Wähler, ÖDP und Linke. FW und ÖDP haben nun einen Sitz mehr, die Linke sogar zwei. Rathauschefin Seidel muss sich in zwei Wochen erneut der Stichwahl stellen. Sie tritt dann gegen den CSU-Politiker Thomas Deffner an, den Leiter der Bauverwaltung im Landratsamt.

 Die Verteilung im Ansbacher Stadtrat finden Sie hier.

 

CSU in Schwabach legt zu und holt bestes Ergebnis ihrer Geschichte

Neben ihrem Oberbürgermeister Matthias Thürauf konnte auch die CSU im Schwabacher Stadtrat bei der Kommunalwahl zulegen. Nach Angaben des Kreisvorsitzenden Karl Freller vom Montag holten die Christsozialen sogar das beste Wahlergebnis ihrer Geschichte. Sie errangen 4,3 Prozentpunkte mehr als bei der Kommunalwahl 2008 und kamen auf 44,8 Prozent der Stimmen (18 von 40 Sitzen). Die SPD landete bei 28,1 Prozent und büßte damit 3,2 Punkte und zwei Sitze im Kommunalparlament ein. Die Sozialdemokraten haben nun noch elf Sitze im Stadtrat. Die Grünen gewannen 4,1 Punkte hinzu und sind weiterhin mit sechs Plätzen vertreten. Die Freien Wähler haben vier Sitze, die FDP errang ein Mandat.

Das Ergebnis der Stadtratwahl in Schwabach finden Sie hier.

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