Emskirchen – Am Montagabend (14.07.2025) kam es am Bahnhof Emskirchen zu einem gefährlichen Vorfall: Vier Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren kletterten auf einen stehenden Güterzug, um als sogenannte „Train Surfer“ mitzufahren. Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den lebensgefährlichen Risiken solcher Aktionen.
Nach Angaben der Bundespolizei hielten sich die Jugendlichen zunächst an den Waggons des stehenden Zuges auf. Zwei 17-Jährige blieben beim Anfahren des Zuges auf der Plattform zwischen den Waggons und fuhren in Richtung Würzburg mit. Die beiden 16-Jährigen sprangen rechtzeitig ab und kehrten auf den Bahnsteig zurück. Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete das Geschehen und alarmierte die Polizei. Der Zug konnte schließlich im Bahnhof Neustadt an der Aisch gestoppt werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Sowohl die 16-Jährigen in Emskirchen als auch die 17-Jährigen in Neustadt wurden von Einsatzkräften der Bundes- und Landespolizei angetroffen. Nach eindringlichen Gesprächen zur Gefahrenprävention wurden alle vier Jugendlichen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen sie wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unbefugten Aufenthalts in den Gleisanlagen eingeleitet.
Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem sogenannten „Train Surfing“. Das Mitfahren auf Zügen – sei es auf dem Dach, an den Seiten oder zwischen den Waggons – ist nicht nur illegal, sondern auch lebensgefährlich. Rutschige Oberflächen, hohe Geschwindigkeiten und unvorhersehbare Bewegungen des Zuges können zu schweren oder tödlichen Unfällen führen. Eltern werden gebeten, ihre Kinder regelmäßig über die Gefahren an Bahnanlagen aufzuklären.