Ab März 2025 beginnen die Bauarbeiten zur Umsetzung des Lern und Begegnungsorts Zeppelintribüne und Zeppelinfeld mit Bahnhof Dutzendteich. Das Hochbauamt der Stadt Nürnberg hat Musterflächen der vom Verfall betroffenen Flächen erstellt. So konnten Schadensfälle, Reparaturmöglichkeiten und der daraus resultierende finanzielle Aufwand inklusive der kommunalen Bauverwaltungskosten ermittelt werden. Kostenpunkt: 88,3 Millionen Euro.
Bereits seit Jahresende 2024 laufen die Baumaßnahmen. Der Stadtrat Nürnberg hatte hierfür am 17. Juli 2024 in öffentlicher Sitzung den Objektplan beschlossen. Bereits im Jahr 2018 hatten der Deutsche Bundestag und 2019 der Bayerische Landtag beschlossen, hiervon maximal 63,825 Millionen Euro zu übernehmen.
Ab November 2024 haben die eigentlichen Maßnahmen zum Erhalt der Anlage begonnen. Anfang 2025 wurden bereits Kanalanschlüsse neu verlegt, im März werden jetzt in den Seitenflügeln dauerhafte Stützen für den Erhalt der Standsicherheit der Zeppelintribüne eingebaut. Dafür werden unter anderem Fassadenteile großflächig eingezäunt. Wegen der Bauarbeiten sind die Rednerkanzel und die dahinterliegenden Stufen ab Mitte März nicht mehr betretbar. Unter den Stufen muss die Abdichtung erneuert werde. Denn im sogenannten Goldenen Saal ist zuletzt immer mehr Regenwasser durchgedrungen. Öffentlich zugänglich bleiben die Stufenanlagen des westlichen und östlichen Flügels der Zeppelintribüne.
Alle Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege sowie den Fördergebern von Bund und Freistaat Bayern.
Die Fertigstellung beider Bereiche ist bis 2027 vorgesehen. Parallel dazu werden ab 2026 zunächst auf der westlichen Seite des Zeppelinfelds die 17 Türme gesichert. Danach sollen die Wallanlage stabilisiert und die Grünflächen neu angelegt werden. Ab 2028 sind dann die östlichen 17 Türme und die dortige Wallanlage an der Reihe. Das Gesamtprojekt Lern und Begegnungsort Zeppelintribüne und Zeppelinfeld mit Bahnhof Dutzendteich soll 2030 fertig sein.