Im Baggersee bei Happurg sind Burgunderblutalgen festgestellt worden. Das Staatliche Gesundheitsamt des Landratsamts Nürnberger Land rät vom Baden im See ab – bei langem Hautkontakt oder nach Verschlucken des Wasser kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Auch Hunde sollten nicht im See schwimmen oder daraus trinken. Entsprechende Warnschilder wurden aufgestellt.
Die Burgunderblutalgen sind gut zu erkennen – das liegt an der rötlichen Färbung, von der sie ihrem Namen haben. Die Algen sind Cyanobakterien und entwickeln häufig Verbindungen, sogenannte Microcystine. Diese führen bei längerem Kontakt zu Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Hautreizungen oder Quaddeln.
Für Tiere und Kinder kann die Aufnahme, je nach Menge, zu Durchfall, Schwäche, Erbrechen und Herz-Kreislauf-Zusammenbruch, und damit schlimmstenfalls zum Tod führen.
Das Gesundheitsamt bittet außerdem darum, keine Wasservögel zu füttern, denn Tierkot diene als Nährstoff für die Algen.
Die milden Temperaturen der letzten Wochen scheinen das Wachstum begünstigt zu haben. Das Gesundheitsamt beobacht und kontrolliert die Situation am Baggersee weiterhin.