Kennen Sie das Symbol der Gerechtigkeit? Es ist eine Frau: Die Göttin Justitia. Doch erst vor knapp 100 Jahren, am 11. Juli 1922, wurde das „Gesetz über die Zulassung der Frauen zu den Ämtern und Berufen in der Rechtspflege“ erlassen. Seit da an war es Frauen möglich juristische Berufe auszuüben. Das fasst die Wanderausstellung “100 Jahre Frauen in juristischen Berufen” zusammen, die am Montag in Nürnberg eröffnet wurde.
Mit welchen Vorurteilen hatten und haben Frauen in juristischen Berufen zu kämpfen? Antworten auf Fragen wie diese gibts für Gäste aus Justiz und Politik bei der Eröffnung der Wanderausstellung im Nürnberger Justizpalast. On Top: Exklusive Einblicke in die Geschichte von Frauen in der Rechtspflege und außerdem ganz persönlichen Erfahrungen. So wie die von Waltraut Bayerlein, denn sie wurde nicht immer als Richterin akzeptiert.
Die Ausstellung “100 Jahre Frauen in juristischen Berufen” soll für die Unausgewogenheit in der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sensibilisieren. Und das ist die nächsten Wochen jetzt auch in Nürnberg möglich. Die Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle, hat auch schon einen Blick in die Ausstellung werfen können.
Der Frauenanteil in juristischen Berufen ist auf jeden Fall gestiegen. Zu tun gibt es aber trotzdem immer noch einiges. Die Ausstellung kann noch bis zum 3. März 2023 besucht werden. Der Eintritt ist frei. Und auf die Frage, was die Ausstellung nicht zeigen wird, gibt es eine ganz klare Antwort: Männer.