Circa 14.000 Fahrzeuge fahren täglich über die Main-Donau-Kanalbrücke, und machen sie somit zu einer zentralen Verbindung für den Pendlerverkehr. Doch eine aktuelle statische Überprüfung hat gezeigt, dass die Brücke den Verkehr nicht mehr vollständig aufnehmen kann. Ab Mitte März führt das staatliche Bauamt daher Verkehrsbeschränkungen ein, um die Tragfähigkeit des Bauwerks zu sichern. Der Ursprung des Problems war seit einiger Zeit bekannt. Beim Bau wurde Stahl verwendet, der für Brüche anfällig ist.
Für das neue Bauwerk läuft derzeit ein Planfeststellungsverfahren. Noch ist unklar, wie lange die Beschränkungen gelten müssen. Besonders betroffen ist der Schwerlastverkehr, der künftig über den Kosbacher Damm umgeleitet werden muss. Für PKWs und leichte Nutzfahrzeuge unter 7,5 Tonnen gibt es jedoch keine nennenswerten Einschränkungen. Notwendig sind die Maßnahmen aufgrund des Zustandes des Bauwerks auf jeden Fall.
Mit der Einführung der Verkehrsbeschränkungen wird der Fokus auf die Sicherheit des Bauwerks gelegt, bis der geplante Ersatzneubau voraussichtlich im Jahr 2029 abgeschlossen ist. So soll die Belastung auf der Main-Donau-Kanalbrücke reduziert werden, während gleichzeitig die Durchgängigkeit des Verkehrs gewährleistet bleibt.