Aktuell kann in Bayern kostenlos Wasser entnommen werden. Ab Mitte 2026 soll auch hier der Wassercent eingeführt werden. So soll künftig mehr Wasser gespart werden. In Treuchtlingen ist schon vor Jahren ein Streit um das Grundwasser entbrannt. Das Problem: Ein Getränkehersteller bereichert sich am Grundwasser. Dass Tiefengrundwasser auch in Treuchtlingen noch kostenlos gefördert werden darf, soll sich nach Meinung einer Bürgerinitiative ändern. Sie fordern eine “Vernünftige Bezahlung”.
Altmühltaler Getränke, eine Firma von Aldi Nord pumpt derzeit Wasser aus der Quelle in Treuchtlingen. Insgesamt 250 Millionen Liter Wasser werden jährlich dort abgefüllt. Die Stadt ist hoch verschuldet, das Grundwasser gibt es, wie überall, kostenlos.
Die Bürgerinitiative Wassergruppe Treuchtlingen, hat sich bereits vor 7 Jahren gegründet. Sie fordert, dass eine verpflichtende Zahlung für das abgepumpte Wasser vertraglich festgehalten wird. Rückhalt von der Stadt gibt es hierfür nicht.
Das Tiefenwasserreservoir “Sandsteinkeuper”, aus dem aktuell Wasser gepumpt wird, muss geschont werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Reservoir überlastet ist. Die Firma Aldi hat darauf mit der Bohrung von zwei neuen Brunnen reagiert.
Altmühltaler hat dafür in den vergangenen Jahren in enger Abstimmung mit den Behörden eine alternative Wasserschicht, den sogenannten Eisensandstein, erkundet und erschlossen. Damit wollen wir einen merklichen Beitrag zur Entlastung des überdeckten Sandsteinkeupers leisten.
Auch die Stadt sieht sich in der Verpflichtung, den Sandsteinkeuper zu Schützen.
Die Wassergruppe Treuchtlingen gibt sich mit dieser Lösung nicht zufrieden. Sie sammelt weiter Unterschriften für eine Petition diese geht dann an das Landratsamt und an die Stadt Treuchtlingen. Aktuell haben die Aktionen der WGT wenig Aussicht auf Erfolg. Für die nächsten zwanzig Jahre darf die Firma Altmühltaler noch Wasser in Treuchtlingen abpumpen. Laut Stadt ist dieser Vertrag ist aber jederzeit widerrufbar, sollte es der Quelle schlecht gehen.