Ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper – wussten schon die alten Römerinnen und Römer. Der regelmäßige Besuch in der Therme gehörte bei ihnen zum Alltag. Das Volksbad am Nürnberger Plärrer wollte schon im 20. Jahrhundert römische Badekultur in die Noris zu holen. Aktuell ist das Bad jedoch eine Baustelle. Mehrmals hat die Stadt die Eröffnung verschoben – im Oktober 2026 soll es nun öffnen.
Im Nürnberger Volksbad ist aktuell die Ferienzeit zu spüren. Dennoch geht es an vielen Stellen voran. In der Halle eins ist das Becken so weit, dass in den kommenden Wochen der Fliesenleger kommen kann.
Außerdem bereiten die Handwerkerinnen und Handwerker die Fassade für die Steinverkleidung vor.
Ende des Jahres wollen Handwerkerinnen und Handwerker 40 Tage lang überprüfen, ob das Becken dicht ist. Auf einem ähnlichen Stand ist das Lehrbecken im Neubau. Hier sollen in Zukunft Groß und Klein das Schwimmen lernen.
Rückblick: 2016 gab die Machbarkeitsstudie grünes Licht: Ein Schwimmbad mit Sauna ist möglich. 2020 stand dann die Finanzierung von ursprünglich 55,6 Millionen Euro. Momentan wird nach Angaben von Joachim Lächele das Bad etwa 6% teurer als ursprünglich angedacht. Im Betrieb will die Stadt das Volksbad kostendeckend betreiben.
Außerdem soll der historische Wasserturm bald das neue Dach erhalten. 2023 hatten ihn die Nürnbergerinnen und Nürnberger durch Spenden finanziert.
Neben dem historischen Eingang an der Rothenburger Straße entsteht aktuell auch ein Zugang am Rochusfriedhof. Gemeinsam mit dem lokalen Energieversorger entsteht hier ein Parkplatz für etwa 260 PKWs. Außerdem will die Projektleitung den Zugang zum Bad in den neuen Rochus-Park integrieren. So will das Volksbad ab Oktober 2026 Jugendstil, historische Badekultur mit dem Leben von Heute verbinden.