Mi., 19.03.2025 , 15:07 Uhr

70.000 Bezahlkarten in Bayern im Einsatz: Doch die Kritik bleibt

Vor einem Jahr ging es los: Am 21. März 2024 startete in Bayern in vier Modell-Kommunen die Ausgabe von Bezahlkarten für Asylbewerber. Längst ist die Karte, die aussieht, wie eine EC- oder Debitkarte, bayernweit ausgerollt. Mehr als 70.000 Exemplare sind aktuell im Einsatz. Mit der Karte kann in Geschäften gezahlt werden, aber nur 50€ pro Monat als Bargeld abgehoben werden. Ziel der bayerischen Staatsregierung war es Transfers der Leistungsbezüge in die Heimatländer der Geflüchteten zu verhindern. Die Kritik an der Karte ebbt aber auch nach einem Jahr nicht ab. Der Flüchtlingsrat bezeichnet sie als Diskriminierungskarte. Die Argumente für die Einführung – einen angeblichen Missbrauch von Sozialleistungen zu verhindern und Schleuserkriminalität zu bekämpfen – seien wissenschaftlich nicht haltbar.   

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