Hollywood und die Filmbranche nennen viele zu Recht eine Traumfabrik. Doch der Traum hat einen hohen Preis. Er kann ganz schnell zum Alptraum werden. Davon handelt der Film Willkür. Ein Filmteam aus Schwabach dreht ihn aktuell in der Metropolregion. Im Landkreis Fürth waren wir beim Dreh dabei und haben hinter die Kulissen eines Spielfilms geschaut.
Es ist der Tag der großen Feier. Es gibt viele strahlende Gesichter. Der neue Schauspieljahrgang ist ausgewählt. Doch an der renommiertesten Kunstakademie des Landes liegen Freud und Leid nah beieinander. Schaffen wollen den Sprung an die Akademie acht Kandidatinnen und Kandidaten. Eine Woche lang kämpfen sie für Ihren Traum – so wie Akia. Aber auch Akia will gesehen und gehört werden – das sorgt für Konflikte. Scheinbar alles toll findet hingegen Elli in der Auswahlwoche. Sie ist mit 17 Jahren das Küken im Bewerberkreis. Ihre Naivität ist aber auch gefährlich für sie. Auch Elli holen die Härten der Schauspielerei ein.
Der Film Willkür erzählt die Geschichte der Kandidatinnen und Kandidaten – von Erfolg, Druck und Auslese. Vier Jahre hat Michael Christian an dem Projekt gearbeitet – sein zweiter Spielfilm. Mit dem Film thematisieren die Filmemacher auch die Probleme der eigenen Branche. So ist der Film zu klein für eine staatliche Filmförderung. Neben Sponsoren und Kulturtöpfen geht das Team in Vorleistung. Für den Film hat sich das Team Drehorte in der Metropolregion ausgesucht. Neben den Drehorten arbeiten Simon Fischer und Michael Christian mit vielen Komparsinnen und Komparsen aus der Region zusammen – einige waren schon in Schwabach oder Roth dabei. Aktuell ist das Projekt zur Hälfte geschafft. 2026 kommt der Film in die Kinos – auch in Mittelfranken. Dann können die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen, für wen das Atrium in Langenzenn ein Ort zum Feiern ist.