Es liegt idyllisch im westlichen Mittelfranken: Schloss Schillingsfürst. Das barocke Schloss ist nicht nur der Wohnsitz des alten adligen Familienzweigs Hohenlohe-Schillingsfürst, es ist heute auch ein Museum – und beherbergt eine Falknerei. Ideal also für einen sommerlichen Ausflug.
“Mein kleiner Freund” – das ist in diesem Fall Louis, ein Weißkopfseeadler. Jeden Tag kümmert sich Burkardt Hellmann um seine Greifvögel und Eulen – er ist Falkner. Seine Tochter führt mittlerweile den Betrieb in Schillingsfürst. In der Falknerei von Schloss Schillingsfürst dreht sich alles um Greifvögel, Eulen – und um die Begeisterung fürs Tier. Heute hat es über 30° in Schillingsfürst – auch für die Vögel ist die Hitze extrem anstrengend. Eine Flugshow findet bei solchen Temperaturen nicht statt, um die Tiere zu schonen. Besucherinnen und Besucher sind trotzdem eingeladen, hier einen Blick in die Volieren zu werfen.
Barock trifft Besonderheiten
Bevor man die Anlagen verlässt, lohnt sich aber auch noch ein Blick ins barocke Schloss. Ein besonderes Juwel: ein kleines Zimmer mit wertvollen Holzarbeiten. Der sogenannte Intarsienboden ist laut Schlossführer Johannes Munique weltweit einzigartig. Fast 20 Holzarten sind hier verbaut. Auch ein kleines Legionärsmuseum befindet sich im Schloss. Das Gebäude hat eine bewegte Zeit hinter sich – und berühmte Bewohner.
Schlösser und Falknereien – eine historische Kombination, die hier in Schillingsfürst hautnah zu erleben ist. Wer die Faszination selbst erleben möchte: Falknerei und Schloss haben Dienstag bis Sonntag geöffnet. Auch Louis zeigt sich dann von seiner besten Seite.