Bunte Gespräche gab es gestern bei den Aktionstagen “Queer” in der Nürnberger Stadtbibliothek. Die fanden im Rahmen des Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am 17. Mai statt. Dabei gab es unter anderem die “Lebende Bibliothek”. Mit einem Bibliotheksausweis konnten sich Besucher nicht die altbekannten Bücher, sondern Personen mit tiefgründigen Geschichten ausleihen. Ein Spannendes Programm, um auf die Diskriminierungen hinzuweisen, die einige queere Menschen erfahren.
Ukrainerin Tanja Warucha ist heute eines der “lebenden Bücher” in der Nürnberger Stadtbibliothek. Die Veranstaltung ist Teil der queeren Aktionstage. Seit 2018 ist Melanie Söllch am Bildungscampus, bereits letztes Jahr hat sie mitgeholfen die Idee der “lebenden Bibliothek” umzusetzen. Für Melanie ist es ein persönliches Anliegen mehr Toleranz und Vielfalt zu vermitteln.
Für regen Austuasch sorgen in der diesjährigen Ausgabe insgesamt acht “Bücher”. Ein besonders buntes Exemplar ist “Glitzer-Queen” Roxy Rued. Auch sie teilt ihren Weg, der etwas später begonnen hat.
Bis 21 Uhr kann sich mit den lebenden Büchern ausgetauscht werden. Interessierte können alle Themen ansprechen. Darunter auch schwere wie Diskriminierung oder den Umgang damit. In diesem Zusammenhang hat Tanja Warucha noch eine, für sie wichtige Botschaft.
Bis heute bereut Tanja es nicht nach Deutschlang gekommen zu sein, denn hier kann sie ihr Leben so führen wie sie es möchte.