Weinlesung – eigentlich ein Fremdwort im Nürnberger Knoblauchsland – aber nur eigentlich. Winzer Peter Schmidt baut hier im Vorort Buch auf ca. 5000 Quadratmeter seinen eigenen Wein an und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal in der eigentlich aus dem Mittelalter so bekannten Weinhandelsmetropole Nürnberg.
Die Felder im Knoblauchsland bieten also auch für den Weinanbau durchaus Vorteile. Dabei geht es aber nicht nur um möglichst gute Wachstumsbedingungen, sondern auch eine natürlich Anbauweise, auf die der gelernte fränkische Winzer viel Wert liegt.
Der Plan von Peter Schmidt scheint aufgegangen zu sein. Die ganz ohne synthetische Düngermittel gewachsenen Weintrauben sind nun bereit für die Weiterverarbeitung. Nach einem langen Morgen auf dem Feld werden die gepflückten Trauben später am Tag noch gepresst bevor der Saft vergehrt und sich langsam der Wein bildet. Eine gute Traubenausbeute verspricht viel Wein.
Die Wahrscheinlichkeit eines guten Ernteertrags ist also hoch dieses Jahr. Damit dies gelingt helfen neben der Familie des Winzers auch sogenannte Rebstockpaten bei der Weinlese. Wer also Lust hat, Wein aus der eigenen Handarbeit zu genießen, kann sich bei Peter Schmidt einen Rebstock mieten.