Die große Zahl an Asylsuchenden, die vor allem 2015 und 2016, nach Deutschland kamen beschäftigt die Republik seitdem wie kein anderes Thema. In der Kritik stand immer wieder das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg. Der Zustrom traf die Behörder unvorbereitet. Lange Verfahrensdauern, Personalmangel und am Ende auch Verfahrensfehler waren die Folge.
Wohl auch deshalb ist das BAMF die erste Behörde die der neue Bundesinnenminister besucht. Heute war Horst Seehofer in Nürnberg. Mit Jutta Cordt, der Präsidentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, ist er sich wohl in vielen Punkten einig. Vor allem die geplanten Anker-Zentren stehen im Fokus. Sie ähneln Transitzentren in denen die Flüchlinge ankommen. Auch die Entscheidungen über den Schutzstatus und eine eventuelle Rückführung soll dort getroffen werden.