An der Grenze, auf den Bergen und auch im Wasser – die bayerische Polizei hat viele verschiedene Dienststellen. Um den Schutz der Gewässer, die Kontrolle des Transports und die Überwachung des Schiffverkehrs kümmert sich die Wasserschutzpolizei. Um Teil der Staffel zu werden, ist eine besondere Ausbildung nötig.
Der Himmel ist grau, es sieht nach Regen aus – die Lehrlinge der Wasserschutzpolizei breiten sich dennoch auf der Donau aus. 2 Tage lang üben sie in Regensburg, um mit der Strömung vertraut zu werden. Anlegen, Ablegen, Mann über Bord, taktische Zeichen – die Auszubildenden müssen auf alles vorbereitet sein.
6 Wochen dauert der Bootsführergrundlehrgang, welcher sich hauptsächlich in Nürnberg abspielt. Um für alle Gewässer gewappnet zu sein, gibt es die Praxisübung auf der Donau und auch am Ammersee. Danach geht es für drei Monate weiter nach Hamburg.
Voraussetzung für den Lehrgang der Wasserschutzpolizei ist zunächst eine normale Polizeiausbildung.
Die Ausbildung ist begehrt, pro Stelle gibt es zwischen zwei und vier Bewerberinnen und Bewerber. Nicht überraschend – der Dienst auf dem Wasser ist laut Seifert sehr abwechslungsreich, aber auch oft herausfordernd.
Dank der normalen Polizeiarbeit, wissen die Azubis, wie sie sich auf Kontrollen verhalten müssen, auf dem Wasser sind diese aber etwas schwieriger. Stolpergefahr und kein fester Boden unter den Füßen – das erfordert Training.
Das Beifahren scheint schon ganz gut zu laufen – auch mit den anderen Manövern sind die Ausbilder schon zufrieden. Die praktische Prüfung am Ende der 6 Wochen sollte für die Lehrlinge also kein Problem mehr sein.