Umleitungen, Verspätungen, Ausfälle – Fahrgäste an bayerischen Bahnhöfen sind einiges gewohnt. Doch die Lage soll sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Grund: Der Ausbau der Infrastruktur. Bis 2030 sollen rund 90 Milliarden Euro in die Erneuerung des Schienennetzes fließen, davon allein 6.000 Kilometer im Freistaat. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Flaschenhälsen wie der Strecke zwischen Nürnberg und Würzburg. Dort ist bereits jetzt eine Auslastung von 125 Prozent erreicht. Während der Modernisierung muss parallel vermehrt auf den bestehenden Trassen gefahren werden – neue Verspätungen sind vorprogrammiert.