Mo, 18.07.2022 , 17:33 Uhr

Für weniger Autos in der Stadt: Initiative "Nürnberg Autofrei"

Im Großstadtvergleich liegt Nürnberg in punkto Kraftfahrzeuge mit ganz vorne! Tendenz steigend! Laut dem letzten Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Nürnberg aus dem Jahr 2019 kommt ein Fahrzeug auf 1,8 Menschen. Zusätzlich haben immer weniger Einwohner in der Noris kein Auto. Ein Trend, dem eine noch recht neue Initiative entgegenwirken möchte.

Es ist ein Projekt mit dem die Gruppe “Nürnberg Autofrei” in der Stadt aufmerksam machen möchte. Laut Pressesprecherin Dora Stanic plant das rund 40-köpfige Team Aktionen wie diese schon seit Januar.  

Ihre Beweggründe sind einfach.

Im Schnitt wird ein Auto in Nürnberg nur 33 Minuten am Tag gefahren. Dabei legt es gerade einmal 18 Kilometer zurück. Verkehrswende, Lebensqualität, mehr Grün in der Stadt: Für Dora Stanic und ihre Kollegen ein klares Ziel. Auch wenn das Anliegen der Stadt Nürnberg noch nicht vorgelegt wurde, verweist Planungs- und Baureferent Daniel Ulrich auf den 2020 verabschiedeten “Masterplan nachhaltige Mobilität”, um den individuellen Automobilverkehr innerhalb der Stadt zu reduzieren.

Daniel Ulrich, Stadt Nürnberg: Wesentlicher Teil der großen verkehrlichen Belastung der Stadt ist der tägliche Zustrom von Fahrzeugen aus dem Umland. Die Stadt Nürnberg ist sich ihrer Rolle als Zentrum einer europäischen Metropolregion bewusst. Eine Lösung des innerstädtischen Verkehrsproblems mit einer deutlichen Reduzierung des MIV (Motorisierten Individualverkehrs) wird ohne eine Lösung der Kfz-Pendlerströme aber nicht möglich sein. Daher wird die Stadt Nürnberg alternative Angebote für die Einpendler stärken und dann deren Nutzung einfordern.

Außerdem wurde die Fußgängerzone in der Altstadt zuletzt im Juni erweitert.  

Die Meinungen der Passanten am Aufseßplatz zum Thema Autofrei gehen da auseinander.

Das Auto-Mahnmal wird am 23. Juli nahe der Klar-Bröger-Straße aufgestellt. Am 16. September will die Initiative um Dora Stanic, wenn alle Forderungen juristisch geprüft sind, mit einem Bürgerbegehren an den Start gehen. 

 

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