Der Streik der Lokführer hat am Mittwoch in Bayern zu massiven Zugausfällen und Verspätungen geführt. Zwei Drittel der Fernzüge fuhren nicht. Beim Nahverkehr waren vor allem das Allgäu und Nürnberg betroffen, wie Deutsche-Bahn-Sprecher Anton Knapp in München sagte. Die meisten Fahrgäste hatten sich aber offensichtlich darauf eingestellt.
Schon seit Mitternacht galt im Fernverkehr ein eingeschränkter Fahrplan – viele ICE-Züge von München nach Nürnberg und Augsburg fielen schon am Morgen aus. Damit will die Bahn verhindern, dass Züge unterwegs stehen bleiben und nach dem Ende des Streiks am Donnerstagfrüh nicht zur Verfügung stehen.
Mit Streikbeginn um 14 Uhr fielen auch Nahverkehrszüge und S-Bahnen aus. In Nürnberg seien 40 Prozent der S-Bahnen stehen geblieben, sagte DB-Sprecher Knapp.
Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber warf der Lokführergewerkschaft Machtgier vor. „Die GDL will nicht zusammenarbeiten – mit niemandem“, sagte er. Normalerweise werde erst geredet und dann gestreikt. Die GDL stelle dieses Prinzip auf den Kopf.
Die aktuellen Zugausfälle finden Sie auf der Webseite der Bahn.