Der Bayerische Gemeindetag sieht die kommunale Planungsfreiheit in Gefahr. Grund sind Pläne der Staatsregierung, den Flächenverbrauch gesetzlich zu regeln. Schulen, Krankenhäuser und Straßen müssten aber auch gebaut werden, argumentiert der kommunale Spitzenverband. Außerdem wehrt sich der Verband gegen die Sichtweise, dass Gemeinden die Verursacher des Flächenverbrauchs seien. Gleichzeitig müsse mit dem „endlichen Gut Fläche“ aber nachhaltig umgegangen werden. In Bayern lag der durchschnittliche Flächenverbrauch pro Tag 2017 bei knapp 12 Hektar. Rund 3400 Hektar Freifläche wurden in Bayern allein 2017 in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Der Freistaat ist damit bundesweit trauriger Spitzenreiter.