Das Bayerische Kultusministerium hat das umstrittene Arbeitszeitkonto für Grundschullehrkräfte überarbeitet. Statt der bisherigen Regelung mit fünf Jahren Mehrarbeit und anschließendem Ausgleich gilt nun ein neues Modell: Lehrkräfte müssen vier Jahre lang eine Stunde mehr pro Woche unterrichten, anschließend folgt eine dreijährige Wartezeit, in der sie normal arbeiten, aber noch keinen Ausgleich erhalten. Danach beginnt die Rückgabephase, in der sie vier Jahre lang eine Stunde pro Woche weniger arbeiten. Für Lehrkräfte, die bereits seit 2020 mehr gearbeitet haben, gibt es drei Ausgleichsoptionen: Sie können sich die zusätzlichen Stunden auszahlen lassen, früher in die Rückgabephase wechseln oder zusätzliche Urlaubstage nehmen. Außerdem wird das Sabbatjahr für Lehrkräfte wieder eingeführt. Trotz dieser Anpassungen bleibt Kritik bestehen. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband fordert langfristige Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel.