Seit Anfang 2022 herrscht Baustelle im Nürnberger Volksbad. Es ist ein Millionenprojekt der Stadt: der Umbau und die Wiedereröffnung des historischen Schwimmbades. Jetzt sind die Betonarbeiten der drei großen Schwimmbecken fertig. Bisher läuft alles weitestgehend nach Plan.
Die Eröffnung des Volksbades in der Noris rückt einen Schritt näher: Die Betonarbeiten der historischen Schwimmbecken sind abgeschlossen. Das Beckenfest ist ein bedeutender Schritt, so der Bürgermeister und erste Werkleiter von NürnbergBad Christian Vogel. Es sei vergleichbar mit einem Richtfest im Wohnungsbau. Die neuen Becken unterscheiden sich dabei von den alten.
Im nächsten Schritt werden Abdichtungen und Fliesen angebracht. Die Kosten des Großprojektes liegen wie im vergangenen Jahr geäußert bei rund 57 bis 58 Millionen Euro. In Halle eins entsteht die öffentliche Schwimmhalle im Volksbad: 11 Meter breit und 25 Meter lang. In Halle zwei wird ein Vereins- und Schulbecken geplant, hier beträgt die Tiefe statt früher 3,80 Meter nur 2 Meter. Dabei gibt es auch noch eine Besonderheit.
Sprudelliegen, Nackenduschen und Rückenmassagen – das wird es in Zukunft im Erholungsbecken geben. In den nächsten Wochen wird an den Dächern gearbeitet, auch startet die Rohinstallation von Wasser, Elektro und Heizung. Entstandene Verzögerungen durch Lieferengpässe in der Corona-Pandemie sollen – zumindest weitestgehend – aufgeholt werden.
Geplant ist, das Volksbad zusammen mit dem Volksbadturm zu eröffnen. Das wäre laut Christian Vogel ein Wahrzeichen für Gostenhof. Ob die rund 1,7 Millionen Euro schwere Wiedererrichtung realisiert wird, hängt von den Spendern ab: Aktuell beträgt die Spendensumme rund 430.000 Euro. Das Ziel: 1 Million Euro.