In einem knappen Monat ist Weihnachten. Die Suche nach dem richtigen Geschenk kann stressig und teuer werden. Viele Menschen in der Region wollen deshalb an den Rabatttagen wie der Black Week, dem Black Friday oder dem Cyber-Monday Geld sparen. Doch Achtung: Verbraucherverbände warnen vor den Tricks der Werbeindustrie. Wir haben uns deshalb vor den Schnäppchentagen mal in Nürnberg umgehört.
In der Nürnberger Altstadt sind sie aktuell kaum zu übersehen – Rabatte. Die Geschäfte überschlagen sich aktuell damit. Vor dem Weihnachtsgeschäft will der Einzelhandel auch in Mittelfranken am Black Friday und Cyber-Monday die Menschen in die Geschäfte locken. Doch Verbraucherschützerin Miriam Bauer warnt vor falschen Hoffnungen.
Durch gezielte Strategien versuchten die Geschäfte Kundinnen und Kunden anzulocken, so die Verbraucherschützerin. Oft würden Preise vorher erhört. Ein Schnäppchen ist damit also nicht. Trotz allem: Laut Handelsverband Bayern wird der mittelfränkische Einzelhandel am Wochenende des Black Friday etwa 120 Millionen Euro einnehmen – 2,5% weniger als im Vorjahr. In den letzten Jahren habe es ein beständiges Wachstum der Einnahmen gegeben. Für den Rückgang jetzt macht der Verband die wirtschaftliche Lage verantwortlich. Die Nürnbergerinnen und Nürnberg sind geteilter Meinung über die Aktion Kleidung und Elektrogeräte seien die Verkaufsschlager an den Tagen, so der Verband. Doch solche Aktionstage führten auch zu Massenproduktion wie Fast-Fashion, so Julia Salomon von Greenpeace. Mit 10 Aktivistinnen und Aktivisten demonstriert die Lauferin deshalb gegen diesen Trend.
Zurück in die Verbraucherzentrale: Am Black-Friday hat Miriam Bauer einen erhöhten Beratungsbedarf. In Zeiten von Rabattaktionen berät die Nürnbergerin auch Menschen, die auf Tricks und falsche Fährten reingefallen sind. Verbraucherinnen und Verbräuchern rät sie beim Shoppen genauer hinzuschauen. Dann wartet im Online-Handel und vor Ort vielleicht bald ein echtes Schnäppchen.