Ein großflächiges Badeverbot am Altmühlsee gab es in diesem Sommer bisher nicht. Das könnte sich aber bald ändern. Denn die Blaualge breitet sich weiter aus.
Der Altmühlsee bietet dank seiner niedrigen Tiefe optimale Bedingungen für das Wachstum der Blaualgen. Auch andere Faktoren wie Boden-Erosionen und Enten-Kot liefern zusätzliche Nährstoffe, die den Blaualgen beim Wachsen helfen. Über Gegenmaßnahmen haben sich die Anwesenden auf der Fachtagung ausgetauscht.
Neben einer Badebucht, die im kommenden Jahr Algen-freies Baden an einem bestimmten Abschnitt des Sees garantieren soll, soll auch eine Renaturierung der Altmühl das Problem bekämpfen. Um weniger Nährstoffe wie Phosphor in die Natur zu spülen, rüstet Leutershausen seine Kläranlage um.
Passende Maßnahmen sind also vorhanden. Jetzt geht es laut Thomas Keller nur noch um die schnelle Umsetzung.
Auf der zweiten Fachtagung in Gunzenhausen wurde somit ein guter Grundstein gelegt. Noch haben die Blaualgen einen Vorsprung. Doch bald könnten technische und natürliche Lösungen dem Schädling ein Ende setzen.