Eine rote Tür mitten in Nürnberg. Sie ist das Symbol der neuen Jahreskampagne der Caritas. Unter dem Motto “Da kann ja jeder kommen – Caritas öffnet Türen” will der Verband vor der Kirche St. Klara ein Zeichen für Solidarität setzen.
Unsere vielen Einrichtungen bilden ein Netz, dass den Menschen hilft, die in Notlagen aller Art sind. Um zu zeigen, dass dieses Netz wichtig ist, brauchen wir die nötige politische Rückendeckung. – Eva Welskop-Deffaa, Präsidentin Deutscher Caritasverband
Mit Hinblick auf die Bundestagswahl will der Verband mit der Jahreskampagne auf die Missstände in der Sozialpolitik aufmerksam machen. Und das mit 10 Thesen wie zum Beispiel “Grenzen begrenzen” oder “Sozialpolitik ist für alle da”. Laut Eva Welskop-Deffaa müsse sich vor allem im Bereich der Wohnungslosigkeit etwas tun. Denn mittlerweile sind rund 2.500 Menschen in Nürnberg wohnungslos. Die Bürgerinnen und Bürger sehen aber noch an anderen Stellen Handlungsbedarf. Baustellen gibt es in der Region also noch einige. Diese sind auch Nürnbergs Sozialreferentin Elisabeth Ries bewusst.
Wir arbeiten in einem großen Geschäftsbereich mit über 3.000 Menschen, aber auch mit den Trägern der Wohlfahrt an ganz vielen Stellen. Wir bauen zum Beispiel die Kitas aus und haben ein breites Netzwerk an Unterstützung für Familienberatung. – Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales in Nürnberg
In Zukunft soll die Tür dann bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg stehen. Bis zur Bundestagswahl will der Verband noch weitere 1000 Türen in ganz Deutschland aufstellen. Als Zeichen, dass Solidarität und Zusammenhalt keine leeren Worte sein dürfen.