Zwei Weltbestzeiten wurden im vergangenen Jahr hier in Roth geknackt. Und auch in diesem Jahr sind die Athletinnen und Athleten wieder auf Rekordjagd. Vorab war sich aber nur einer ziemlich sicher, dass die 7:23:24 Stunden geknackt werden können, und das war Nachmelder Jonas Schomburg.
Die beiden Erstplatzierten vom letzten Jahr, Magnus Ditlev und Anne Haug sind nicht am Start. Diesmal streiten sich also andere um die begehrten Plätze auf dem Treppchen.
Nach 7:29:35 kommt Sam Laidlow als Erster ins Ziel. Der Franzose, lange Zeit auf Platz zwei. Das war ihm während des Rennens aber gar nicht klar.
Von Beginn an hat der Deutsche Jonas Schomburg das Rennen angeführt. Als erster aus dem Wasser, als erster auf die Laufstrecke. Für ihn wird es am Ende aber Platz zwei, auf seiner zweiten Langdistanz.
Ein weiterer Deutscher macht das Podium komplett. Jan Stratmann, vergangenes Jahr bester Deutscher in Roth auf Rang vier schafft endlich den Schritt aufs Treppchen.
Für einen Deutschen Sieg hat Laura Philipp gesorgt. Vergangene Woche hat sie noch mit einem Infekt gekämpft. Ein Start in Roth war fraglich. Am Ende wird es trotz allem aber Platz 1 mit einer Zeit von 8:18:18 und fast 20 Minuten Vorsprung auf die Zweite Grace Thek.
Nach dem Schwimmen hatte die 23-jährige Schweizerin Alanis Siffert aber mehr als 1 ½ Minuten Vorsprung. Auf dem Rad holt sie Laura Philipp dann aber ein.
Die Schweizerin fällt zurück und muss während des Marathons sogar noch um Rang drei fürchten. Die Australierin Grace Thek wird Zweite.
Für zwei neue Weltbestzeiten wie im vergangenen Jahr hat es in diesem Jahr nicht gereicht. Allerdings hat Roth mit den beiden Weltmeistern Laidlow und Philipp nun wieder zwei brandneue Sieger in der ewigen Siegerliste.
Für einen war es ein besonderes Rennen. Frederic Funk kehrt zurück an den Ort, an dem alles begann. Gebürtig ist er aus München, aber sieben Jahre hat er auch in Nürnberg gewohnt. Roth ist für ihn also ein Heimrennen sagt er. Und zwar eines mit viel Nostalgie und Kindheitserinnerungen.
Es ist seine erste Langdistanz. Und die durfte nur in Roth stattfinden. Frederic Funk läuft als Fünfjähriger schon beim Junior Challenge mit. Roth für ihn eine Art Heimrennen und auch ein Heimkommen, verrät er vorab.
7 Stunden, 40 Minuten und 7 Sekunden, die Zeit seiner ersten Langdistanz. Am Ende wird es Platz fünf in einem Rennen, dass vorher für viel größere Emotionen gesorgt hat als im Ziel.
Für den kleinen Frederic wurde gestern ein Traum wahr, und auf die erste Langdistanz sollen noch viele weitere folgen, auch in Roth.