Einen rundum gelungenen Tag feiert der 1. FC Nürnberg am gestrigen Dienstag. So vermeldet der Verein die Vertragsverlängerung von Angreiferin Nastassja Lein. Die 24-Jährige läuft bereits seit 2016 für den Club auf. Über die Laufzeit des neuen Vertrages macht der Verein keine Angaben. Und auch die Männer-Abteilung des FCN darf über die Rückkehr von Stürmer-Legende Marek Mintal jubeln. Dies und weitere spektakuläre Finanzzahlen gab der Verein im Rahmen der Jahreshauptversammlung bekannt.
Anders als an den Bundesliga-Wochenenden sind am Dienstagabend bei der Jahreshauptversammlung die Spielerinnen und Spieler des 1. FC Nürnberg keine Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller. Beeindrucken kann diesmal Finanzvorstand Stefan Heim, der den über 1.500 anwesenden Mitgliedern Rekordergebnisse präsentiert. Im Jubiläumsjahr erwirtschaftet der Verein auch dank enormer Transfererlöse einen Gewinn von über 13 Millionen Euro.
Auch sportlich läuft es dieser Tage wieder gut am Valznerweiher. Die Clubfrauen stehen im gesicherten Tabellen-Mittelfeld. Und auch das Team von Miroslav Klose, der krankheitsbedingt nicht an der Versammlung teilnimmt, ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Die Rufe nach einer Vertragsverlängerung für den Trainer werden lauter.
Sportvorstand Joti Chatzialexiou präsentiert den Mitgliedern zwar noch keine Klose-Verlängerung. Dafür kehrt Club-Legende Marek Mintal zurück. Der ehemalige Bundesligatorschützenkönig wird ab 2026 Stürmertrainer für den Perspektivkader und den Club-Nachwuchs.
Ganz ohne Kontroverse vergeht die Jahreshauptversammlung aber nicht. Zuletzt gingen Berichte über drohenden Ärger mit den Steuerbehörden durch die Medien. Dabei soll es um eine falsche Versteuerung von Gratis-Ehrenkarten gehen. Konkret auf die Vorwürfe geht Stefan Heim bei der JHV aber nicht ein.
Für Club-Verhältnisse ist es aber eine ruhige Jahreshauptversammlung. Reibungslos verläuft die Wiederwahl der drei Aufsichtsräte Johannes Bisping, Norbert Gunkler und Sandra Hummel. Sportlich und wirtschaftlich läuft es für den 1. FC Nürnberg. Auf den guten Zahlen wollen sich die Verantwortlichen aber nicht ausruhen, sondern weiter Gas geben.