Das Warten auf den ersten Heimsieg für die Grizzlys hat ein Ende. Gestern überzeugen die Nürnberger deutlich im Kampf gegen Hallbergmoos. Keine 24 Stunden vorher mussten sie auswärts in Rimbach noch eine bittere 10:22 Niederlage einstecken. Der Motivation für den Heimkampf hat das allerdings nicht geschadet.
Es ist Tim Stadelmann, der vor heimischem Publikum alle überrascht. Stilartfremd erkämpft er sich zwischenzeitlich eine knappe 5:4 Führung. Dann dreht der 29-Jährige richtig auf und gewinnt mit einem Schultersieg. Damit hat nicht einmal der Trainer gerechnet. So bitter die Niederlage am Vortag war: Mit Wut im Bauch gehen die Grizzlys am Sonntag zurück auf die Matte. Aus einer 9:8-Führung zur Pause wird am Ende ein deutlicher 6-Punkte-Vorsprung. Das 21:15 gibt Motivation für die nächsten Duelle.
An Hallbergmoos haben die Grizzlys noch gute Erinnerungen. Die letzten beiden Duelle gewann Nürnberg. Das war allerdings schon 2019. Vier Jahre später haben die Oberbayern einen Kader mit Top-Ringern aufgestellt. Trotzdem: Nürnberg bleibt vor dem Kampf vorsichtig optimistisch und will die Fehler der letzten Niederlage wieder gut machen.
Mit dem ersten Heimsieg im Gepäck warten schon die nächsten und gleichzeitig letzten beiden Duelle in der Vorrunde auf die Grizzlys. Viernheim Platz 7, Weingarten Tabellenerster: Die Kampfansage der Nürnberger steht. Das nächste Ziel nach dem Doppelkampfwochenende ist also gesetzt. Aktuell reiht sich Nürnberg mit zwei Siegen aus fünf Kämpfen auf Tabellenplatz fünf ein. Für das nächste Ausrufezeichen will Tim Stadelmann dann spätestens am Samstag gegen Viernheim sorgen.