Trotz Länderspiel-Pause rollte in Nürnberg am Wochenende der Ball. Auf dem Nürnberger Hauptmarkt veranstaltete die Sepp-Herberger-Stiftung des DFB die Fußball-Inklusionstage. Borussia Dortmund krönte sich am Samstag zum Deutschen Meister in der Blindenfußball-Bundesliga. Und am Sonntag wurde E-Rolli- und Amputierten-Fußball gespielt.
Viel zu feiern hatte der 1. FC Nürnberg in dieser Saison bislang nicht. Anders auf den Fußball-Inklusionstagen, die der DFB am Wochenende vor der Frauenkirche veranstaltete. Der Club holte sich beim Ü16-Inklusionsturnier den Sieg. Nicht nur deshalb war das Event für Kleinwuchs-Nationalspieler Marib Aldoais ein voller Erfolg.
Beim Inklusionsfußball stehen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf dem Feld. Dabei gilt: Die Behinderten-Sportler müssen bei der jeweiligen Mannschaft immer in der Überzahl sein.
Neben dem Inklusionsturnier präsentieren sich auf dem Hauptmarkt unter anderem auch die Sportarten Amputierten- und E-Rolli-Fußball. Alle Disziplinen eint: der Bedarf finanzieller Unterstützung und öffentlicher Aufmerksamkeit. Gerade die E-Rolli-Fußballer und -Fußballerinnen wie Felicitas Fischer von den München Sharks müssen für ihren Sport weite Reisen und teure Ausstattung stemmen. Im Vergleich zum Zwei-Bein-Fußball mag sie am E-Rolli-Fußball, dass an den Spieltags-Turnieren eine sehr familiäre Stimmung herrscht.
Die Fußball-Inklusionstage sollen Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Fußball-Disziplinen werfen. Marib Aldoais ist für einen inklusiven Sport ein gutes Vorbild. Er spielt nicht nur für den 1. FC Nürnberg, sondern auch im regulären Betrieb in der A-Klasse. Sein Heimatverein: die DJK Erlangen.
Egal welcher Fußball: Für alle steht der Sport für ein verbindendes Miteinander. Und dafür waren die Fußball-Inklusionstage ein Schritt in die richtige Richtung.